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Firmengeschichte
 Eine lebenslange Leidenschaft für Irland und seine Gäste-
der Firmengründer blickt zurück
Alles fing 1980 an mit einer Urlaubs-Radtour durch den Norden der „grünen Insel“. Schon damals war Irland recht teuer, und da man als Student wenig Geld hat schrieb ich zur Mitfinanzierung einen Teil eines Radreiseführers. Durch diesen wurde ein Hamburger Reiseveranstalter auf mich aufmerksam, für den ich bereits im folgenden Jahr Radtouren in Irland begleitete und später auch organisierte. So konnte ich kostenlos mehr Zeit in dem Land verbringen, welches mich mehr und mehr faszinierte.
Einige Jahre später musste dieser Veranstalter schließen wegen Problemen bei osteuropäischen Reisezielen. Zu dieser Zeit gab es in Irland kaum Fahrrad-Tourismus und keinen anderen deutschen Veranstalter, der seine Gäste auf einsamen und unbeschilderten Gässchen radeln und in Privatquartieren übernachten ließ. Ich hielt das damals (und auch noch heute!) für die beste Reisemethode in diesem Land. Damit das auch nicht so abenteuerlustige Personen erleben können, gründete ich wenig später Green Island Tours. Am Anfang war es kaum mehr als ein Hobby. Viel verdienen kann man bei solchen Touren nicht und schon gar nicht in Irland wegen der dortigen hohen Kosten. Aber das war ja nie mein Anliegen.
Über die Jahre wuchs die Anzahl der jährlichen Gäste langsam aber stetig. Mehr und mehr Veranstalter boten Radreisen in Irland an, viele hatten wesentlich mehr Gäste als ich. Ich war aber nie neidisch, denn aus Gesprächen mit deren Gästen konnte ich ableiten, dass deren Auffassung bezüglich korrekter Beratung und/oder professioneller Durchführung nicht meinen (hohen) Qualitäts-Standard entspricht.
Um die Jahrtausendwende, nachdem ich 7 Jahre lang einen HiFi-Laden aufgebaut und betrieben hatte, wollte ich nach Irland auswandern, doch der dortige Wirtschaftsboom hatte die Menschen nachteilig stark verändert. Zum Glück fand ich nach einer langen privaten Radreise einen idealen Ersatz: eine Insel so groß wie Irland, mit viel Natur, besserem Wetter und netten Menschen: TASMANIEN. 2001 zog ich um ans "andere Ende der Welt" und wohne nun gegenüber der „Bay of Fires“, die als einer der schönsten Strände der Welt gilt.
Da auch Tasmanien wie geschaffen ist für Radtouren, gründete ich dort Green Island Tours Tasmania und bot damit als erster Veranstalter Radreisen auf Tasmanien an. Es dauerte viele Jahre, bis genügend Gäste kamen, um wenigstens die laufenden Kosten zu decken. Erst nach 10 Jahren hatte ich alle Investitionskosten wieder hereingeholt. Aber auch hier ging es mehr darum, Radtourbegeisterten diese Insel zu zeigen. Es gab dann eine direkte Konkurrentin, die aber nach wenigen Jahre aufhörte, als der Trend zu Individualreisen ging. Das war ihr nach eigenen Aussagen „zu viel Arbeit“.
Da ich wegen der Zeitverschiebung von deutschen Kunden keine Anrufe mehr entgegen nehmen konnte, gab ich Kundenkontakt und Reisebuchung an die Radissimo GmbH in Karlsruhe ab, die auch ihr eigenes Radreisen-Programm hatten. Diese Zusammenarbeit hat sich über viele Jahre bestens bewährt. Ich möchte mich hiermit nachträglich bei der Geschäftsführerin und natürlich auch den Mitarbeitern für Ihren enthusiastischen Einsatz bedanken!
Ich flog weiterhin jeden Sommer nach Irland, um mich um meine dortigen deutschen Gäste kümmern zu können. Meine Ortskenntnisse und Kontakte hätte eine Ersatzperson nicht vorweisen können. Ja, ich weiß, das klingt "hochnäsig", entspricht aber den Tatsachen, denn in Irland kommt es darauf an, wen man kennt...
2008 kam dann der Bankencrash. Irland war härter betroffen als andere - deren Wirtschaft kollabierte vollkommen. Das Gute daran war, dass die Einwohner wieder „normal“ wurden. Aber es wollte kaum jemand mehr dort Urlaub machen, obwohl alles geöffnet war, es keine Warteschlangen gab und keine Fantasiepreise mehr verlangt wurden. Viele Reiseveranstalter stellten daraufhin ihre Irland-Touren ein. Ich führte unsere Reisen aus Liebe zu Irland trotzdem durch, obwohl ich wegen der geringen Gästeanzahl keinen Gewinn erwirtschaften konnte, also monatelang für umsonst gearbeitet habe.
Es dauerte einige Jahre, bis die Besucherzahlen wieder auf dem alten Niveau angelangt waren und dann sogar darüber hinaus gingen. Ich habe daraufhin erweitert: 2013 zog das irische Depot um zu einem zentraleren Standort und ich ließ dort für einen fünfstelligen Betrag eine moderne Fahrradwerkstatt bauen. 2015 kamen viele neue Räder und 2016 auch einige E-bikes dazu. 2017 zog auch das Büro um in größere, produktivere Räume. Auch Tasmanien lief hervorragend, sodass auch hier weitere Räder angeschafft wurde. Das brachte die Flotte auf insgesamt 125 Fahrräder in den beiden Standorten.
Auch die Irland Saison 2020 fing prächtig an. Noch nie erhielten wir so früh so viele Buchungen; im Januar waren es bereits 50 % des Jahreszieles. Im März kam dann Covid-19. Es wurde dann bald klar, dass in dem Jahr keinerlei Radtouren stattfinden werden. Wir haben daraufhin alle Buchungen storniert und alle Kundengelder zu 100 % zurückgezahlt. Es wurde dann aber auch klar, das keine Firma mit hohen Fixkosten (Gehälter und Miete) ein volles Jahr lang ohne nennenswerte Einkünfte finanziell überstehen kann. Die Radissimo GmbH hat daraufhin Konkurs angemeldet, bevor großer finanzieller Schaden entstanden war. Ich verlor damit meine Verkaufsagentur.
Meine Fixkosten sind relativ gering und die australische Covid-Unterstützung war recht großzügig. Deswegen war es für mich leicht möglich, finanziell zu überleben. Im Herbst 2020 konnte ich eine andere Buchungsagentur unter Vertrag nehmen. Das Team von Sackmann Fahrradreisen können eine lange Erfahrung vorweisen und konnten nach Einweisung die Green Island Tours Kunden genauso gut beraten und Buchungen genauso professionell abwickeln wie die bisherige Agentur.
2025 war es dann endlich soweit: ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Die Touren in Tasmanien werden aus Altergründen eingestellt. Mit 68 möchte man mehr Zeit für seine Hobbies haben, vor allem dann, wenn man frisch verheiratet ist. Ich habe versucht, den Betríeb zu verkaufen, aber anscheinend ist heutzutage niemand mehr willig, hart zu arbeiten. Die Irland Touren werden von mir weitergeführt, solange es meine Gesundheit erlaubt. Also warten Sie nicht zu lange mit Ihrer Buchung!
Mein Motto war von Anfang an und wird es immer bleiben:
Erlebnisreiche Radreisen mit persönlichen Service zu einem fairen Preis.
Sie sollen bei leichter bis mittlerer sportlicher Betätigung viel sehen und erleben, sich aber trotzdem erholen können. Statt sich um Werbung zu kümmern, z.B. Erstellung einer modernen Website, verbringe ich meine Zeit lieber an Detailverbesserungen der Touren oder der Räder. Diese Vorgehensweise bringt nicht unbedingt mehr Umsatz, dafür aber zufriedene Gäste, wie man aus zahllosen Dankesschreiben erkennen kann. Und darauf kommt es mir in erster Linie an. Weitere Gründe, warum Sie mit uns Irland beradeln sollten finden Sie hier.
Ich würde mich freuen, bald etwas von Ihnen zu hören
der Firmengründer Manfred Kempeneer
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